Um 8:00 Uhr war Abfahrt an der Josef-Greising-Schule in Würzburg. Ziel war die sogenannte „Infobox“ der Arbeitsgemeinschaft A3 Steigerwaldautobahn GbR in Geiselwind. Hier wurden die Schüler von Herrn Georg Binder (stellv. Gesamtprojektleiter der Bauarge) und Herrn Michael Meyersieck (Geschäftsführer A3 Services) über die Rahmenbedingungen der Baustelle informiert.
Die Bundesautobahn A3 ist eine Europastraße und zählt zum transeuropäischen Verkehrsnetz. Sie verbindet unter anderem die Beneluxstaaten mit Südeuropa und Bayern mit den Zentren am Rhein. Somit zählt die A3 zu den bedeutendsten Strecken im Netz der deutschen Bundesautobahnen. Die Verkehrsbelastungen weisen bis zu 90.000 Fahrzeuge am Tag auf. Der Ausbau erstreckt sich über ca. 76 km. Die Baumaßnahme hat einen Kostenumfang von insgesamt rund 2,8 Milliarden Euro. Vertragsbeginn war der 1. Mai 2020. Bis Ende 2025 ist die Fertigstellung vorgesehen.
Die Baumaßnahme beinhaltet zusätzlich folgende Ingenieurbauwerke:
- Flutbrücke Aisch (Länge 127 Meter)
- Aurachtalbrücke (Länge 295 Meter)
- Grünbrücke Steigerwald (nutzbare Breite 50 Meter)
- Grünbrücke Mönau (nutzbare Breite 50 Meter)
- 22 Überführungsbauwerke und 67 Unterführungen
- 137.000 m2 Irritations- und Lärmschutzwände sowie Stützwandkonstruktionen
Im Anschluss an den Vortrag wurde die Autobahnmeisterei besichtigt, welche für den Unterhalt der Ausbaustrecke bis 2050 verantwortlich ist. Nach einer kurzen Stärkung mit Burger und Getränken übernahm Herr Bernd Briese (Projektleitung Streckenbau der ARGE A3 Steigerwaldautobahn GbR). Herr Briese führte die Bautechniker an aktuell sehenswerte Punkte der Ausbaustrecke und erläuterte diese inkl. aufgetauchter Schwierigkeiten beim Bau, wie z.B. einen sanierten Erdrutsch einer Böschung. Am Ende einer erfolgreichen und sehr interessanten Veranstaltung ging die Fahrt zurück nach Würzburg.
S. Schwind