Aufbäumen - Maler und Lackierer engagieren sich für mehr Klimaschutz

Am Mittwoch, den 08.11.2023 nahm die Fachklasse für Maler und Lackierer im Zuge des Projektes „Klimaschule Bayern – Gemeinsam handeln“ an Renaturierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem hiesigem Bergwaldprojekt e.V. teil.

Sich aktiv für Klimaschutz zu engagieren, stand im Fokus unseres Ausfluges und wurde in Form eines Offenlanderhalts umgesetzt. Hierzu reisten 3 Schülerinnen und 16 Schüler der Fachklasse Maler und Lackierer 11A in den Naturraum der Marktheidenfelder Platte rechtsseitig des Maines bei Retzbach, Zellingen. An der Wallfahrtskirche Maria im Grünen Tal empfing uns das Team des Bergwaldprojektes unter der Leitung von Sophia Schröder. Nach einer kurzen Fahrt mit Kleinbussen in das Naturschutzareal oberhalb der Weinberge wurden wir in die anstehenden Arbeiten eingewiesen. Neben Freischnittarbeiten, die daraus bestanden, eingeschleppte und sich stark ausbreitende Pflanzen und Baumarten zurückzuschneiden, um den heimischen Arten Raum zu schaffen, hatten wir die Aufgabe, das entstandene Schnittgut zusammenzutragen und am Übergang zum Weinberg für die spätere Weiterverarbeitung zu lagern. Die Schülerinnen und Schüler zeigen ein hohes Engagement und waren mit viel Fleiß und Sorgfalt dabei. „Das klappt ja super mit ihrer Klasse“ war eine der Aussagen, welche uns den durchaus anstrengenden Arbeitstag versüßten. Die Schülerschaft interessierte sich sehr für die durchzuführende Maßnahme und stellte viele Fragen u.a. zur Pflanzenkunde. Mit Aussagen wie beispielsweise „Die Mehlbeere breite sich hier sehr stark aus …“ oder mit Erläuterungen über den Lebensraum von Reptilien wie Eidechsen oder Schlangen, welche v.a. im Winter in durch die Sonnenstrahlen erwärmten Steinhäufen besonders geeigneten Unterschlupf finden, konnten Frau Schröder und Frau Damming ihr Fachwissen an unsere Schülerinnen und Schüler weitergeben. Darüber hinaus waren im Laufe des Tages einige Diskussionen über Natur – und Umweltschutzmaßnahmen im Gange und wir spürten den breiten Anklang aller Beteiligter für unser Engagement. „Auch einmal selbst Bäume zu pflanzen, dass wäre toll“, äußerte eine Schülerin während der Tätigkeiten. Auf der Rückfahrt zu unserer Schule konnte ich in allen Gesichtern Erschöpfung aber auch die Zufriedenheit für das Geleistete vernehmen, was mir und meinem Begleiter Herrn Bechtle ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

S. Schmitt