Präventionsveranstaltung der Polizei Würzburg zum Thema „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“

Nach zweijähriger Pandemie bedingter Unterbrechung fand wieder eine Präventionsveranstaltung zum Thema „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ der Polizeidirektion Würzburg an der Josef-Greising-Schule statt.

Die Polizeibeamten Herr Belz und Herr Fischer hielten Vorträge über Gefahren und Folgen von Rauschmitteln im Straßenverkehr. Laut der Statistik „Unfallursache Alkohol im Straßenverkehr“ von 2023 nehmen Verkehrsunfälle unter Einfluss von Alkohol seit Jahren stetig zu und führten in Unterfranken im vergangenen Jahr zu 256 Verletzten und elf Toten. Eindrucksvoll zeigten Filmbeiträge, wie bereits der Konsum von nur wenig Alkohol die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen beeinflusst und zu schweren Unfällen führen kann. Deshalb gilt für Fahranfängerinnen und Fahranfänger bis zum 21. Lebensjahr die 0-Promille Grenze. Wird diese überschritten, ergeben sich schwerwiegende Konsequenzen. Auch später haben Fahrten im betrunkenen Zustand nicht selten hohe Geldstrafen, Punkte im Fahreignungsregister, Fahrverbot, bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis und Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) zur Folge. 

Im zweiten Teil der Präventionsveranstaltung gingen die Polizeibeamten auf verschieden illegale Drogen und ihre Wirkung ein. Es gibt viele aufputschende und dämpfende Substanzen. Manche davon sind in ihrer Wirkung unberechenbar, weil sie in illegalen Laboren mit unbekannten Zusätzen hergestellt werden. Ähnliche Wirkung können auch bestimmte Medikamente entwickeln, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen und nicht ordnungsgemäß eingenommen werden. Werden verschiedene Mittel vermischt eingenommen, kann es zu schwerwiegenden Ausfallerscheinungen und Rauschzuständen kommen. Empfindlich fallen daher auch die Strafen für das Führen von Kraftfahrzeugen unter Einfluss von illegalen Drogen und beim Mischkonsum aus. Die rechtlichen Konsequenzen reichen von einer Ordnungswidrigkeit bis hin zur Straftat und werden entsprechend geahndet.

Zur Verwunderung vieler Schüler wurde im weiteren Verlauf darauf hingewiesen, dass es sich bei Elektro-Kleinstfahrzeugen wie z.B. dem Elektro-Scooter oder dem Segway um Kraftfahrzeuge handelt. Bei ihrer Benutzung gelten die gleichen Vorschriften und Promillegrenzen wie bei anderen Kraftfahrzeugen.

Insgesamt besuchten Herr Belz und Herr Fischer 18 Klassen. So konnten etwa 400 Schülerinnen und Schüler auf die Gefahren von legalen und illegalen Drogen aufmerksam gemacht werden. Für die informative und beeindruckende Präventionsveranstaltung gab es viele positive Rückmeldungen von allen Seiten. Wir freuen uns auch nächstes Jahr wieder, die Mitarbeiter der Polizeiinspektion Würzburg an der Josef-Greising-Schule begrüßen zu dürfen.

B. Kothe