Besuch des Polizeiseelsorgers Unterfrankens

„Wer hatte schon einmal Kontakt mit der Polizei?“ „Ist einer von euch schon einmal geschüttelt worden?“ – Matthias Zöller stieg sehr konkret in seinen Vortrag über seine Arbeit als Polizeiseelsorger im Unterfränkischen Raum ein.

Die Schülerinnen und Schüler konnten natürlich etwas über „die Polizei“ erzählen: angefangen von Kontrollen beim Autofahren bis hin zu Taschendurchsuchungen am späten Abend. Auffällig war, dass die Schülerinnen und Schüler eher von Situationen berichteten, in denen sie von der Polizei zu etwas aufgefordert wurden.

Erst auf die Nachfrage, ob jemand jemanden kenne, der bei der Polizei arbeite, wurde der Mensch hinter dem „Hüter des Gesetzes“ sichtbar.

Und dies ist das Anliegen des Polizeiseelsorgers: Zöller will den Blick weiten. Hinter „der Polizei“ stehen Menschen, die immer wieder schwierige Situationen bewältigen müssen, die deeskalierend und lösungsorientiert arbeiten müssen, die Menschen festnehmen oder Wohnungen aufbrechen müssen. „Die Polizei“ war aber auch bei dem Messerangriff in Würzburg 2021 oder bei dem Anschlag 2016 in einer Regionalbahn bei Heidingsfeld tätig und hat ihren Job gemacht. Gerade diese Situationen oder Straftaten im Zusammenhang mit Kindern, so Zöller, verfolgen die Polizistinnen und Polizisten teilweise noch länger. Und dann braucht es ein gutes Gesprächsangebot. Hier beginnt nun die Arbeit des Pastoralreferenten, der schon seit 2017 in diesem Bereich tätig ist. Er hört zu und ist da.

Diese wichtige Arbeit hat Herr Zöller drei Klassen vorgestellt und hat den Schülerinnen und Schülern dadurch einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit gewährt. Es war für die Klassen eine sehr kurzweilige und informative Zeit.

M. Joha